Was ist Moto Gymkhana?

„Die Kunst sehr sehr schnell langsam zu fahren“

MotoGymkhana wurde in den 70er Jahren in Japan entwickelt und verbreitet sich seit den 2000ern in zunehmendem Maße weltweit.

„Moto“ steht für „Motorrad“ und „Gymkhana“ ist der sportliche Geschicklichkeitswettkampf.
Ziel des MotoGymkhana ist es, einen festgelegten Kurs aus farbigen Pylonen so schnell und geschickt als möglich zu durchfahren. MotoGymkhana ist also eine hochenergetische und technische Motorradsportart, die sich selbst nicht zu ernst nimmt.
Es dreht sich alles ums Können, optimale Beherrschung des Bikes und vor allem Spaß.

Obwohl Stürze hin und wieder vorkommen, ist die Verletzungsgefahr relativ gering, da man kaum höhere Geschwindigkeiten als 50-60 Km/h erreicht, und in der Regel Stürze in den langsamen und technischen Passagen vorkommen.

So ist es möglich, durch MotoGymkhana die Grenzen des persönlichen Könnens auszuloten und zu erweitern bis hin zum physikalisch möglichen, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.
Alles, was man über MotoGymkhana wissen muss, erfährt man in den folgenden Videos:

MotoGymkhana in a nutshell:

Welcome to the world of MotoGymkhana:

MotoGymkhana kann man grundsätzlich mit jedem Motorrad fahren. Es gibt jedoch einige Dinge, die helfen bzw. ab einem gewissen Leistungsstand empfohlen sind :

– Ein guter Crash Cage schützt das Motorrad (und die Beine des Fahrers) bei einem Umfaller / Sturz und sorgt dafür, dass man freier und ungezwungener trainiert, eher an die Grenzen geht und somit schneller besser wird.
– Stummellenker machen enge Rotationen im Full Lock schwierig/ fast unmöglich und sollten ggf. durch einen Superbike- oder Tourenlenker ersetzt werden.
– Die Erhöhung des Standgases sorgt für weniger Lastwechsel beim Bremsen in Schräglage (Trailbraking) und erleichtert enge Drehungen (Rotationen).

Es gibt noch eine Reihe anderer Modifikationen, die bei guten und sehr guten Fahrern üblich sind. Doch grundsätzlich gilt:

„Fix the rider before you fix the bike“ (Richard van Schouwenburg, mehrfacher Motogymkhana Europameister)

Weitergehende Modifikationen machen nur dann Sinn, wenn der Fahrer mit dem aktuellen Setup nicht mehr weiter kommt bzw. dieses ausgereizt hat.